Montag, 30. Juni 2014

Rufus Teil 19




Rufus Teil 19
Das Ungetüm

Dieses Mal sind wir einen anderen Weg spazieren gegangen. Das war aufregend. Davon habe ich nachts noch geträumt.


Auf dem Bauernhof waren Pferde draußen, so unheimlich große Ungetüme. Die schnaubten ganz fürchterlich als ich vorbei kam. Ich hab einen richtigen Satz zur Seite gemacht, so hab ich mich erschrocken. Gut, daß Frauchen da war, sonst hätte ich Reißaus genommen.
Aber als wir um die Ecke kamen waren lauter Hunde am Spielen, Nanuk war auch dabei. Das hat mich natürlich gleich begeistert und ich hab sofort mitgemischt.
Da war was los. Es hat nicht lange gedauert und ich war völlig platt.


Frauchen hat sich derweil unterhalten und dann gemeint jetzt müßten wir aber weiter.
Ich dachte mir, sieht die nicht, daß ich KO bin und nicht die geringste Lust habe weiter zu gehen.
Wir könnten doch so schön den kurzen Weg zurück gehen und uns in die warme Küche mit einem schönen Hundkuchen setzen. Das wäre doch viel besser.
Aber nein, ich soll weiter.
Die hat bestimmt wieder etwas vor, von dem ich nicht begeistert bin.
Kaum hab ich das gedacht geht’s auch schon los.
Irgendwie sind wir unter so einem komischen Tunnel entlang und dann hat sie so Töne von sich gegeben.
Die waren vielleicht laut. Sie meint das wäre Schall und daran müßte ich mich gewöhnen.
Auf der Straße wäre das auch so.
Ich war ja noch nie so richtig auf einer Straße, wo es laut sein soll.
Nur, wenn das überall so ist, kann ich gut drauf verzichten.
Den Weg kannte ich noch nicht, angeblich ins Dorf rein. Da fahren Busse ganz dicht an einem vorbei, so riesige Monster. Die jagen einem solche Angst ein, daß man am liebsten davon laufen möchte.
Aber Frauchen meinte, jetzt hätten wir es bald geschafft. Nur noch über die
Schranke und dann wären wir gleich zu hause.
Auf einmal kamen da von oben so gewaltige Stangen, an denen so was komisches dran hing runter und bimmelten auch noch so laut.
Ich hab einen Satz nach hinten gemacht und mich hinter Frauchen versteckt.
Und damit nicht genug, da rast ein eisernes Ungetüm mit einem Krach an uns vorbei und macht dabei einen solchen  Wind wie ein Wirbelsturm, daß es mich fast vom Fleck weg geweht hat.
Nee, wenn das ein Spaziergang sein soll, dann verzichte ich demnächst gerne darauf.
Als das Ding dann weg war und diese blöden Balken wieder wie von selbst nach oben gingen, fing sie an mich überschwenglich zu loben.
Was für ein toller Hund ich wäre und, daß ich das ganz toll gemacht hätte.
Blöde Kuh, hab ich mir gedacht, das kannst du dir jetzt auch schenken.
Auf so einen Mist hab ich keinen Bock!


Schluß und aus, das nächste Mal gehe ich nicht mehr mit!



Wo ist das Huhn?




Ein wunderbares Perlhuhn im Werden.


 
War da nicht eben dieses vermaledeite Huhn?
Warum darf ich da nicht ran?


Montag, 23. Juni 2014

Arbeiten?





Was, ich soll den Stock weg räumen? Kommt gar nicht in Frage.
Ich arbeite doch nicht ohne Bezahlung!

Samstag, 21. Juni 2014

Rufus leicht pikiert!








Was der Blödkater kann, kann ich schon lange. Der soll mal nicht so angeben.
Machts gut!

Tiger im Rosenrausch








Hallo, es wird Wochenende. Ich hab mir schon mal einen Platz zum rumgammeln gesucht.
Hoffe, Ihr macht das Gleiche.
Viel Spaß!

Mittwoch, 18. Juni 2014

Langeweile!







Man, ist das heute langweilig, es ist kalt und hässlich Draußen und Drinnen ist auch nichts los.
Hoffentlich wird es bald richtig Sommer

Montag, 16. Juni 2014

Rufus Teil 18




Rufus Teil 18
Die Lache

Diese Geschichte, glaube ich, ist nicht wirklich ruhmvoll, aber ich will sie trotzdem erzählen. Ich bin ja ein ehrlicher Mensch, ÄH Hund, und das Zugeben von nicht so guten Taten soll von hohem Selbtbewustsein zeugen.
Also, Frauchen ist der Meinung, daß eine gute Erziehung das halbe Leben und von Erfolg gekröhnt ist.
Ich persönlich halte nicht viel davon, aber mich fragt auch Keiner.


Ihr wißt ja, sie denkt sich immer wieder was Neues aus, womit sie mich zur Verzweiflung bringt.
Jetzt hat sie sich ausgedacht, nachdem sie Wochen lang die Küche fast nicht verlassen hat,
daß ich das Alleinsein lernen müßte.
Natürlich wußte ich nicht was das heißt und habe das auch erst begriffen, als sie das Haus ohne mich verlassen hat.
Ich dachte ich sehe nicht richtig. Was war das denn. Ist die verrückt?
Was ist , wenn das Haus abbrennt? Was ist dann mit mir?
Ich hab gejammert und geheult, aber keiner hat reagiert.
Blos die Aishah hat blöd geguckt.


Vor lauter Schreck hab ich überall  Pippi hingemacht. 
Als sie dann wieder kam ist sie natürlich  genau da reingetreten.
Das Freuen hab ich mir daraufhin geschenkt und bin kurzerhand in mein Körbchen gerast.
Hat auch nichts genutzt. 
Sie hat geschimpft, mich gepackt und in den Garten verfrachtet.
Als sie mich dann wieder reingeholt hat, war alles wieder sauber.
Na ja, hab ich mir gedacht, war wohl nicht so schlimm.
Es gab dann auch noch einen Hundekuchen und für mich war die Welt wieder in Ordnung.


Zwei Stunden später sagt sie zu mir, so jetzt probieren wir das noch einmal.
Was, probieren wir noch mal?
Nicht die Schikane mit dem Allein lassen!
Kaum hab ich zu Ende gedacht, verschwindet sie im Wohnzuimmer und läßt mich mit der Aisha sitzen.


Der ist das egal, die kriegt sowieso blos die Hälfte mit.
Aber mir nicht!

Ich hab Theater gemacht und Herz zerreißend geweint. Aber kein Mensch hat sich gerührt. 


So, habe ich mir gedacht, wenn das so ist, dann werde ich das Ganze auch noch mal machen.
Ich hab überall noch eimal hingemacht.
Jetzt hat sie was zu tun!
Geschieht ihr Recht. Was läßt sie mich allein!
War nicht so gut, das Ganze mit der Wiederholung!
Entweder hat sie oder ich das falsch vestanden. Jedenfalls war ein Mordsgebrüll, als sie in den Flur kam.
Ich dachte mir schon so was und wollte ab in mein Körbchen, aber sie war schneller und hat mich am Kragen gepackt und geschüttelt, daß mir fast schwindelig wurde und schon war ich wieder draußen. 

Also eines weiß ich genau, diese Übung mit dem Allein sein, die gefällt mir überhaupt nicht.
Das ist ja wohl das Letzte!



Freitag, 13. Juni 2014

Rufus Teil 17




Rufus Teil 17
Die Rauhfasertapete

Jetzt habe ich was Neues entdeckt.
An Aishas Platz hatte ich ja diese braune Wand abmontiert und dann kam da so eine helle Tapete zum Vorschein.
Die hab ich erst einmal untersucht. Ist gar nicht so übel. Schmeckt ein bisschen nach Kalk.
Muß man sich aber erst dran gewöhnen.



Hat ganz schön lange gedauert, bis sie das gemerkt hat. War dann natürlich wieder furchtbarer Stess.
Der arme Alexander mußte extra kommen und diese Rauhfasertapete fein abschneiden und eine Neue drauf kleben.
Ich hab mir das angeguckt, so richtig mit der Nase vorne an. Alexander fand das toll und hat viel mit mir gelacht. 



Bei Frauchen war ich mir da nicht so sicher, die hat für so was meißt kein Verständnis.
Ob die überhaupt Humor hat?
Jedenfalls war der Schaden behoben und alle waren glücklich.
Frauchen war stolz, lobte den Alexander und ich hatte wieder was zum abreißen.

Aber das hab ich erst einmal lieber für mich behalten!

Mittwoch, 11. Juni 2014

Rufus Teil 16



Rufus Teil 16
Stöckchen holen

Das Spazieren gehen macht jetzt schon mehr Spaß. Ich hab ja erzählt, daß dieses weiße Zeug, was man angeblich Schnee nennt  und was unheimlich lästig ist, endlich weg geht.
Nur noch so an Ecken und Straßenkanten ist Eis und Schnee.


    
Das heißt, daß man sich jetzt überall stundenlang aufhalten kann. Man kommt aus dem Schnüffeln gar nicht mehr raus.
Ich rieche jetzt auch wo andere Hunde lang gegangen sind, das beibt nämlich jetzt an dem Gestrüpp hängen und ist richtig aufregend!
Zwischendurch muß ich  immer ein Stück an der Leine gehen, da das so unheimlich wichtig ist, daß man das kann.
Manchmal ist das auch gar nicht so schlecht, besonders wenn so große Hunde vorbei kommen und meinen sie müßten sich aufspielen. Dann bin ich doch ganz froh, so direkt bei Frauchen zu sein.



Jetzt hat sie wieder zwei neue Sachen drauf. Das Eine ist ja ganz witzig
„Hohl Stöckchen“ heißt das.
Sie schmeißt ein gefundenes Stöckchen und ich soll das dann holen.
Wozu?
Da sagt sie mir, ich wäre ein Retriever und somit ein Apportierhund.
Was das nun wieder ist?


Jedenfalls hat sie nicht eher Ruhe gegeben  bis ich das blöde Stöckchen vor ihre Füße geschmissen hab. Ich wollte ja schließlich irgendwann meine Ruhe haben und weiter Spuren suchen.
Der Witz an der ganzen Sache ist  aber der, daß sie zu dumm ist so einen Stock in die richtige Richtung zu schmeißen.
Der Letzte ist im Schilf gelandet und da war es so richtig modderig.
Das fand ich nun wieder toll. Ich hab mich  rund um  gesuhlt und dann das Stöckchen genommen und bin freudestrahlend zu ihr hin.  



Ha, da konnte sie nicht mal meckern denn sie war ja selber Schuld und dann habe ich mich vor ihr so richtig geschüttelt, daß die Fetzen flogen.
Man war das ein Spaß. Die hat gequitscht. Das hat sie nun davon, hab ich mir gedacht, immer so blöde Sachen von mir zu verlangen.
Das war aber noch nicht die einzige Schikane die sie vor hatte.
Ich soll immer auf Rufen kommen, was mich nicht unbedingt erfreut, aber jetzt soll ich auch noch auf Pfeifen reagieren.
Was glaubt die eigentlich wer ich bin? Da könnte ja jeder kommen!
Zwei verschiedene Pfiffe, stellt euch das eimal vor, als wenn nicht einer genügen würde.
Nein, es müssen zwei sein. Zwei Kurze hinter einander und ein Langer.
So ein Blödsinn. Ich kann nicht einmal den Einen hören, bei dem Krach.
Da soll ich kommen oder mich hinsetzen.


Wie soll ich das denn auseinander halten?
Manchmal denke ich, ich hätte doch lieber wo anders hingehen sollen.
Vielleicht wäre es da nicht so kompliziert gewesen.

Aber wer weiß das schon!

Sonntag, 1. Juni 2014

Rufus Teil 15




Rufus Teil 15
Auto fahren zum Hundeladen

Heute durfte ich Auto fahren. Als ich rauskam, dachte ich ich sehe nicht richtig. Der Schnee, der ja wieder so schlimm war, war ziemlich weg. Wo der immer hin geht frage ich mich. Jedesfalls war das ganz toll. 


Endlich gab es mal was zu riechen. Ich die Treppe runter und in die Rabatte rein.
Da standen plötzlich überall so Pflanzen rum, die ich noch nie gesehen hatte. War das interessant und jede roch anders.
Frauchen kam dann auch, die braucht immer etwas länger als ich und schon fing sie wieder an zu schimpfen.
Raus aus der Rabatte, du sollst da doch nicht rein.
Aha, das ist also eine Rabatte!
Im Schnee konnte ich das ja gar nicht erkennen.



Na gut habe ich mir gesagt, geh mal zu ihr hin und tue so als hättest du das verstanden.
Hinterher nimmt sie mich nicht mit. Ich wollte doch wissen ob mir das Autofahren gefällt.
Das ist ja mal was ganz Neues und aufregend.
Sie war sehr erfreut, daß ich so schnell kam und lobte mich sogar.
Hab ich es doch gewußt! Was bin ich doch für ein Schlauer!
Sie hat mich dann hoch gehoben und hinten ins Auto gesetzt. Da hat man viel Platz und überall sind große Fenster aus denen man rausschauen kann.
Endlich ging es los.
So ein Auto macht ganz schön Krach  und dauernd bremst es. Jedesmal falle ich dann hin.
Also ich muß sagen, so gefällt mir das nicht und wenn das immer so ist fahre ich nicht mehr mit. Das ist klar!
Ich habe ihr das auf der Fahrt auch gesagt, durch lautes Klagen und hächeln und bin dann über den 
Sitz geklettert, was ausgesrochen schwierig war. Aber ich habe es geschafft. Jetzt konnte ich endlich von hinten zu Frauchen.
Plötzlich bremst das Ding und ich fliege auf den Boden zwischen die Sitze.
Halte durch, gleich sind wir da und dann darfst du wieder raus, meint sie.
Die hat gut reden!
Endlich hält das Auto und sie steigt aus.
Mein Gott dauert das lange. Was macht die denn noch?
Die Tür deht auf und ich mit einem Satz raus.
Freiheit, hier bin ich!
Denkste, da kommt sie schon wieder mit dieser blöden Leine, die kein Hund braucht.
Wir stehen also vor so einer großen Glastür die ganz von alleine aufgeht und mir wird schwindelig.
Da kommt ein gewaltiger Schwall von Fressensduft auf mich zu, daß ich glaube das Paradis hätte sich aufgetan.
Wir gehen rein und überall wo ich hingucke liegt Fressen.  In Kisten, auf Regalen und auf dem Fußboden überall Fressen, Fressen, Fressen!
Ich war kaum zu bändigen und hatte dann auf einmal sämtliche Verkäuferinnen bei mir.
Ach , ist der süss und oh, wie niedlich!
Ich bin alles, aber nicht niedlich!
Ich bin Rufus, mit dem beeindruckenden Aussehen!




Na, egal, jede von Denen hatte was zu fressen für mich und das hat mich dann umgestimmt.
Frauchen hat irgend etwas gekauft, von dem ich nicht wußte was, welches ich aber gleich sehen sollte und dann gar nicht so witzig fand.
Nach langem hin und her sind wir endlich wieder zum Auto und dann fing sie mit der Vekäuferin an irgensetwas zu fummeln, mit so einer schwarzen Matte. Das sah aus wie eine Wiege auf dem Rücksitz.
So, sagte sie , jetzt könne ich fein Auto fahren.
Wo denn, etwa in der Wiege, bin ich blöd?
Ratz fatz nimmt sie mich und packt mich auf den Rücksitz.
Und nicht nur das allein, dann legt sie mir so ein Pferdegeschirr von so einem Kutschergaul um und bindet mich damit an einem Haken fest. Jetzt kann ich überhaupt nicht mehr über das Geländer. 
Nee, da bleib ich doch lieber hinten!
Aber das hat sie , wie so oft, überhaupt nicht gestört, daß ich das nicht gut fand.
Manchmal ist die einfach herzlos und kann sich nicht in die Phyche eines kleinen, wehrlosen, ängstlichen und total verschüchterten Hundes hineinversetzen!!!
Man sollte die Polizei rufen!
So angeschnallt und gedemütigt sind wir dann nach hause.
Völlig beleidigt bin ich raus aus dem Auto und an ihr vorbei, Sie keines Blickes würdigend.


Im Haus meinte sie dann, das wäre doch toll, daß ich jetzt so eine schöne Möglichkeit hätte ruhig im Auto zu sitzten.
Wenn die wüßte, was ich unter toll verstünde, dann wären wir bestimmt keine Freunde mehr.
Aber nachdem sie mir das vermalledeite Geschirr abgemacht hatte bekam ich ein Schweineohr.



Das hat mich wieder versöhnt.
Liebe geht bekanntlich doch durch den Magen!